Haunoldstein NÖ

Hl. Florian

 

 Der Hl Florian, Schutzpatron der Feuerwehren.

Dass Feuerwehrleute auch Florianijünger genannt werden, ist auf seinen Namen zurückzuführen. Nicht nur die Feuerwehr steht unter seiner Obhut, sondern auch Rauchfangkehrer, Hafner, Binder, Schmiede und Bierbrauer, da diese Zünfte zur Ausübung ihrer Tätigkeit mit Wasser und Feuer zu tun haben.

 

Wer war der heilige Florian ?

Florianus, ein praktizierender Christ war Stadthalter im römischen Reich in der Provinz Lauracium, dem heutigen Lorch bei Enns in Oberösterreich.

Wie kam es, dass Florianus vom Beamten zum Märtyrer wurde ?

Das römische Imperium stand unter der Herrschaft von Kaiser Diokletian (248 - 305 n. Chr.). Um den drohenden Zerfall des Reiches entgegenzuwirken, sah sich der Kaiser gezwungen sein Ländereien neu zu organisieren. Auch im Christentum sah der Machthaber eine Gefahr für die Einheit des Reiches. Der noch jungen Kirche wurde ein erbarmungsloser Kampf angesagt. Verbrecherische Christenverfolgungen, Folter und Verhaftungen standen an der Tagesordnung. Auch im Tätigkeitsbereich von Florianus kam es zu Gräueltaten, viele landeten im Kerker. Diese Machenschaften waren zur damaligen Zeit die einfachste Methode sich von unliebsamen Zeitgenossen zu entledigen. Auch er wurde Opfer dieser Veränderung und wurde demzufolge nach Cetium, den heutigen St.Pölten entsandt. Als auch seine Glaubensgefährten in Bedrängnis gerieten, kam er zurück um ihnen beizustehen. Bei dem Versuch sie zu befreien, ereilte ihm auch das Schicksal gefasst zu werden und warf ihn in den Kerker.  

Um die Christen zu bekehren, von ihrem Glauben abzuschwören, war die Folter ein effizientes Mittel. Florian entschlug sich am Verrat an seiner Bekenntnis und wurde, nachdem man ihn qualvollen Peinigungen aussetzte, mit einem Mühlstein um den Hals in die Enns gestoßen. So endete sein Mytärium am 4. Mai 304, das er für seinen christlichen Glauben auf sich genommen hatte.

Der Legende nach wird berichtet, dass Florians letzter Wunsch, beten zu dürfen, stattgegeben wurde. Er empfahl Gott seiner Seele und seinem Herzen gnädig zu sein, worauf  von der Vollstreckern niemand den gläubigen Offizier in die Tiefe zu stürzen mochte. Jener Mann, der freiwillig hervorgetreten sei, um die Henkerstat zu vollbringen, erblindete als er sich überzeugen wollte, ob sein Opfer auch tatsächlich untergegangen sei. Nach der Exekution wurde der Leichnam von einer Witwe namens Valeria geborgen un din den Wäldern des Ipftales bestattet.

Dort wo sich heute die Stiftsbasilika im oberösterreichischem St.Florian erhebt, wird seit vielen Jahrhunderten das Grab des Märtyrers verehrt. Ob die Römer nach dem Abzug Ende des 5. Jahrhunderts aus den nördlichen Regionen in südlichere Gebiete die Reliquien mitgenommen haben ist nicht überliefert. Seine sterblichen Überreste werden gegenwärtig im Krakau verehrt, so sie über Rom gekommen sein sollen. 

 

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